Grooves aus den Tiefen des Meeres - von den beiden Dub-Genossen.
Die Schweizer verbeugen sich gen Space Rock, scheuen aber den puren Dub
nicht und müssen in einem Atemzug mit der Präzision der Uhrwerke genannt
werden, die die Eidgenossenschaft so auszeichnet. Dass aber in den
Kantonen des Landes ein derart gechillter Slo-Mo-Dub entwickelt wird,
der weltweit für Furore sorgt, ist Dub Spencer und Trance Hill zu
verdanken. Bekannt für ihre formidable Binnendynamik der
Kompositionsfähigkeiten, das klassische Riddimhandwerk, den
psychedelischen Sound ihrer Gitarren, die wummernden Bässe in
Infraschallnähe, die Spacesounds und grandiosen Sounddimensionen. Auf
dem neuen Album "Deep Dive Dub" gehen sie tiefer unter die Oberflächen
als jeder andere, bis an den Boden der Ozeane aus Rhythmus. Und so
rollen die schweren, fetten Grooves anstelle der dem Reggae
innewohnenden Leichtigkeit. Hypnotisch ziehen die allesamt im Jazz
ausgebildeten Musiker ihre Bahnen in einem
Space-Rock-Dub-Elektro-Gefilde. Bei einigen Tracks gönnt sich die Band
die Künste des Luzerner Experimentalvokalisten Bruno Amstad. So wie wohl
keine elektronisch versetzte Spielart hat sich Dub über die Jahre von
allerlei kurzlebigen Trends unbeeindruckt erwiesen. Weder sklavisch
angelehnt an die großen jamaikanischen Helden der 70er-Jahre noch
verloren in den weiten Welten des elektronischen Dub, gehen Dub Spencer
und Trance Hill ihren eigenen reduzierten, abstrahierten und manchmal
ironischen Weg über die Schalter und Dioden der Mischpulte dieser Erde.
A1 Deep Dive Dub
A2 Lake Dub
A3 Kubus Dub
A4 Naked Climber
B1 Dub Bus
B2 Seven Bubbles
B3 Helsinki Dub
B4 Piccard